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Angelbachtaler Gewerbegebiet „Etzwiesen“ soll wiederbelebt werden. Künftig auch Wohnbebauung am Ortsrand möglich. Aktuell viele Brachflächen und noch keine Erschließung.

Bereits im Jahr 2009 hatte die Gemeinde bei einem Vor-Ort-Termin um Landeszuschüsse für eine Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Gewerbeflächen geworben. Verschiedene Planungsbüros hatten daran gearbeitet und die Ergebnisse im November 2010 vorgelegt. Der Kreisverkehr, der während der Errichtung des Netto-Marktes am Ortsausgang in Richtung Waldangelloch im Jahr 2014 gebaut worden war, hatte für eine erste Verbesserung der Verkehrsanbindung des Areals gesorgt.

Doch innerhalb des Gewerbegebietes, einst dominiert von einem Betonwerk samt Baugeschäft, liegen nach wie vor zahlreiche Flächen brach. Die verschiedenen Bereiche sind nur über Privatwege zugänglich, und Wendemöglichkeiten sind teilweise auch nicht vorhanden.

Der Bebauungsplan des Gewerbegebiets stammt ursprünglich aus dem Jahr 1981 und weist verschiedene Missstände auf, wie in der Gemeinderatssitzung noch einmal zusammengefasst wurde: Ungenutzte Flächen, "zu geringe Intensität der Nutzung" und das Fehlen einer "funktionalen inneren Erschließung" sollen mit der Änderung des Bebauungsplans angegangen werden.

Bürgermeister Frank Werner berichtete von Gesprächen mit den Gewerbetreibenden und Eigentümern und informierte auch darüber, dass ein großes Areal aus dem Privatbesitz inzwischen an einen Investor verkauft wurde. Ziel und Zweck der Bebauungsplanänderung sei, die Festsetzungen an die veränderten städtebaulichen Bedingungen anzupassen.

Konkret erklärte der Bürgermeister zu den Zielen des Verfahrens:

1. Reaktivierung von Gewerbeflächen und Schaffung von Arbeitsplätzen
2. Sicherung von vorhandenen Arbeitsplätzen 3. Schaffung ökologischer Bauformen und preiswertem Wohnraum für Senioren und junge Familien

Hier sind Gebäude in sogenannter Geschossbauweise, also Häuser mit mehreren Stockwerken, angedacht.

Vor dem Beschluss gab Werner zu bedenken: "Ich habe zwölf Jahre daran gearbeitet und freue mich auf das Planungsverfahren." Dabei solle auch geklärt werden, wie Gewerbenutzung und Wohnbebauung gemeinsam funktionieren könnten.

Vergeben wurde mit dem Beschluss zur Änderung des Bebauungsplans auch ein Planungsauftrag an das Büro Sternemann und Glup aus Sinsheim, das für die etwa 5,15 Hektar große Fläche einen städtebaulichen Entwurf erarbeiten soll. Dieser soll im weiteren Verfahren vom Gemeinderat beraten und beschlossen werden, später wird er dann auch öffentlich gemacht.

[Quelle: RNZ, ram, 5.11.2020]

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