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Angelbachtaler Verkehr wird in Zukunft mit Blitzersäulen überwacht. Gemeinderat einigt sich auf je einen Standort in Michelfeld und Eichtersheim.

Die extreme Verkehrsbelastung im Bereich der Durchfahrtsstraße und die teilweise viel zu schnellen Fahrzeuge, wurde in den vergangenen Jahren immer wieder im Angelbachtaler Gemeinderat thematisiert. Hier sollen nun endlich zwei fest installierte Geschwindigkeitsmesssäulen Besserung verschaffen.

Gemeinderat Lukas Del Monego bezeichnete die geplante Geschwindigkeitsmaßnahmen in den Durchfahrtsstraßen als „sehr positiv und längst überfällig“ und sprach sich zu gleich für Standorte an den Durchfahrtsstraßen der historischen Ortskerne aus.

Bei der Wahl des passenden Standortes galt es einiges zu beachten. So darf die Messsäulen nicht in Kurven- oder Kreuzungsbereichen aufgestellt werden, außerdem muss ein bestimmter Abstand zu Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden.

Drei mögliche Standorte wurden in der Eichtersheimer Hauptstraße herausgearbeitet. Als geeignetster schlug Bürgermeister Frank Werner den Gemeinderäten den Bereich der Kuppe vor, wo gegenüber des ehemaligen Gasthauses Hirsch ein sehr breiter Gehweg als übersichtlicher Standort zur Verfügung stehe. Der geeignetste Standort in Michelfeld sei in der Friedrichstraße, kurz nach der Einfahrt zur Dorfmitte, neben Bushaltestelle und Zebrastreifen. Der Nutzen für die Verkehrssicherheit wäre hier besonders hoch, da der Bereich gleich von mehreren schutzwürdigen Bevölkerungsgruppen wie Kinderkrippe, Kirche und Seniorenheim rege genutzt werde.

Gemeinderat Sascha Bertich sah die festinstallierten Blitzer erneut kritisch. „Wir brauchen eine flexible Lösung“ erklärte er und brachte damit erneut die sogenannten „Blitzeranhänger“ ins Gespräch. Allerdings sei von der Stadt Sinsheim als zuständige Verkehrs- und Bußgeldbehörde nicht vorgesehen, einen solchen Anhänger anzuschaffen, erklärte Bürgermeister Frank Werner. Der dort eingesetzte Anhänger könne auch zukünftig ergänzend in Angelbachtal eingesetzt werden.

Betrieben werden die Blitzer im Rahmen der Verwaltungsgemeinschaft von der Stadt Sinsheim. In einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung ist festgelegt, dass die Stadt in fünf Jahren die Kosten für die Anschaffung der Messstellen ersetzt. Die Bußgelder, die von den Verkehrssündern erhoben werden, bleiben in der Sinsheimer Stadtkasse.

Gemeinderat Roland Lang hinterfragte, warum die Vereinbarung nur eine Laufzeit von fünf Jahren habe, doch Bürgermeister Frank Werner machte deutlich, dass die Stadt erwartungsgemäß auch danach Interesse habe, die Messanlagen zu betreiben.

Errichtet werden sollen die beiden Blitzersäulen, die den Verkehr in beide Fahrtrichtungen beobachten, spätestens bis Ende des Jahres. Dann soll auch die Baustelle in der Hauptstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden.

[Quelle: Gemeinde Angelbachtal, ram, 30.04.2020]

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