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Ausnahmezustand in Angelbachtal. Vollsperrung der A6 zwischen Wiesloch/Rauenberg und Sinsheim sorgt für Chaos auf den Durchfahrtsstraßen.

Nächste harte Prüfung für Anwohner und Verkehrsteilnehmer der Angelbachtaler Durchfahrtsstraßen. Zwei Tage lang war die Autobahn A6 zwischen Sinsheim und Wiesloch/Rauenberg wegen Brückenarbeiten bei Dielheim voll gesperrt. Obwohl die Maßnahme ausführlich angekündigt worden war, setzte mit der Sperrung am Samstag um 5 Uhr phasenweise Chaos ein. Vielerorts war erneut von Verkehrskollaps die Rede.

In Eichtersheim gab es kaum ein Durchkommen. Bis hinter Angelbachtal ging es immer wieder nur stop-and-go. Rund um die Durchfahrtsstraßen tobte ein Kampf ums schnellere Durchkommen, der wiederum Rückstau produzierte. Ähnliche neuralgische Punkte gab es mehrere. Der Höhepunkt der Stauungen wurde am Samstagnachmittag und -abend erreicht. Am Sonntag war die Lage im Großraum Sinsheim deutlich weniger angespannt.

"Unzumutbar" nannte in Eichtersheim eine Anwohnerin die Blechlawine. Eine Familie aus der Heidelberger Straße schilderte ihre Eindrücke seit Samstagmorgen: "Lastwagen und Autos standen in beiden Richtungen vor dem Haus". Selbst Notarzt und Rettungswagen hätten mit eingeschaltetem Martinshorn Mühe gehabt, durchzukommen. Das Überqueren der Straße und die Ausfahrt vom Grundstück wurden zum Geduldsspiel. Eine Anwohnerin, die sich in der IGH Kraichgau für eine Ortsumgehung einsetzt, fügt hinzu: "Wer misst bei uns den Feinstaub?"

Die Polizei sprach am Sonntagnachmittag von Rückstaus zwischen fünf und neun Kilometern Länge, je nach Uhrzeit und Ort. Zu signifikanten Zwischenfällen sei es nicht gekommen. Eine genauere Auswertung werde am heutigen Montag vorgenommen.

Die Brückenarbeiten beschrieb Michael Endres, Sprecher des Autobahnbetreibers ViA6West, als "Kraftakt rund um die Uhr". Vorarbeiten hatten am Donnerstag begonnen. Stolz hob Endres das hohe Tempo hervor: "Am Samstag hatten wir die Stahlträger lange vor 18 Uhr an ihrem Platz": Den ehrgeizigen Zeitplan habe man überholen können. "Sieht gut aus", meldete Endres gestern. Unter Umständen sei man sogar ein bisschen früher als erwartet fertig. Die Freigabe der A6 am Montag, 5 Uhr, war ein Muss.

[Quelle: RNZ, Kegel, Lerche, März, 28.01.2019]

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