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Brandstifter tötet 40.000 Bienen. Bisher keine Spur zu den Tätern. Bild-Zeitung berichtet.

Hobby-Imker Wolfgang Kretz (52) nennt seine Bienen „meine Mädels“. Jetzt sind 40.000 von ihnen tot. Brandstiftung!

Als der Elektrotechniker morgens nach seinen Tieren schaut, liegt einer seiner drei Bienenstöcke verkohlt am Boden. Tausende verbrannte Bienen kleben noch in den Honigwaben.

„Ich habe alles gegeben, um sie über den Winter zu bekommen, jetzt sind sie qualvoll gestorben“, klagt Kretz. „Bei einem zweiten Stock wurde bereits die Abdeckung entfernt. Ich bin mir sicher, der Täter wollte alle Bienen töten – aber dann ­haben sich die
Tiere wohl gewehrt.“

Seit 15 Jahren kümmert sich der 52-Jährige um Bienenvölker von bis zu 50 000 Tieren. In einem Akazien-Wäldchen, Kilometer weit von Wohnhäusern entfernt und nur schwer zugänglich im Naturschutzgebiet. Kretz ist sicher: „Das war eine gezielte Tat.“

Der materielle Wert des getöteten Bienenvolkes liegt bei 600 Euro. Der Stock allein, die sogenannte „Beute“, kostet um die 150 Euro, das Volk dieser Größe rund 300 Euro.

20 Kilo Honig hätten die Tiere in diesem Jahr produzieren können. „Für mich ist der Wert unermesslich! Ich habe mich viele Stunden um die Tiere gekümmert!“

Eine wichtige Arbeit, denn das durch Nahrungsmangel, Pflanzengifte und die tödliche Varroa-Milbe ausgelöste Bienen-Massensterben kann vermutlich nur durch Imker eingedämmt werden.

„Wenn wir die Tiere nicht pflegen würden, wären in spätestens drei Jahren alle Bienenvölker tot“, sagt Kretz. Er hat Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

[Quelle: BILD, K. Hildebrandt, 12.05.2019]

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