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Corona in BW: Landesgesundheitsminister Manne Lucha rechnet mit landesweiter Warnstufe ab Freitag.

Die landesweite Warnstufe tritt in Baden-Württemberg in Kraft, wenn an zwei aufeinanderfolgenden Werktagen mehr als 250 Corona-Erkrankte auf den Intensivstationen des Landes liegen.

Die Zahl der Covid-Erkrankten auf den Intensivstationen stieg am Dienstag binnen eines Tages um vier Infizierte auf insgesamt 234. Die Hospitalisierungsinzidenz lag am selben Tag bei 3,9 - das bedeutet, dass innerhalb einer Woche 3,9 Menschen pro 100.000 Einwohner mit Corona-Symptomen ins Krankenhaus gekommen sind. Auch die Hospitalisierungsinzidenz kann die Warnstufe auslösen. Dafür müsste ihr Wert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen bei 8,0 oder darüber liegen.

Wird die Warnstufe ausgerufen, so treten automatisch landesweite Einschränkungen für Ungeimpfte in Kraft - unter anderem eine PCR-Test-Pflicht und Kontaktbeschränkungen. Ein Haushalt Ungeimpfter darf sich nur noch mit fünf weiteren Personen treffen. Außerdem müssen Ungeimpfte vielerorts negative PCR-Tests vorweisen. Von den Einschränkungen ausgenommen sind neben Geimpften und Genesenen auch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und Menschen, die sich etwa aus medizinischen Gründen nicht gegen das Coronavirus impfen lassen können.

Die Gründe für die Entwicklung sind für Landesgesundheitsminister Lucha klar: "Die wenigen Prozente der Nichtgeimpften sind verantwortlich für rund 80 Prozent der Infektionen und damit natürlich auch für die angespannte Lage in den Intensivstationen." Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann pflichtete ihm bei: "Die Träger der Pandemie sind jetzt die Ungeimpften. Sie entscheiden letztlich darüber, ob es zu diesen Maßnahmen kommt oder nicht".

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