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Glasfaserausbau in Angelbachtal. Durch Vectoring-Verfahren steht bald deutlich schnelleres Internet zur Verfügung. Ende der Baumaßnahmen endlich absehbar.

Durch das so genannte Vectoring-Verfahren, bei welchem Glasfaserleitungen bis zu den Verteilerkästen im Ort verlegt werden, erhöht sich der Datentransfer von derzeit 16 auf bis zu 150 MBit/s deutlich.

An zahlreichen Straßenecken wurden in den zurückliegenden Wochen das Pflaster der Gehwege aufgerissen, um Rohre für die schnellen Internetleitungen einzuziehen. Wie Bürgermeister Frank Werner erklärte, hätten die Telekommunikationsanbieter ein Recht darauf, Leitungen im Ortsgebiet zu verlegen. Auf die Dauer der Baumaßnahmen habe die Gemeinde dabei keinen Einfluss, antwortete der Bürgermeister auf eine Anfrage im Gemeinderat.

Das Ende der Baumaßnahmen scheint absehbar zu sein, sagte Werner. Derzeit werden bereits die Glasfasern in die Leerrohre eingeblasen.

In den Verteilerkästen wird das schnelle Glasfaserkabel dann auf die Kupferleitungen der einzelnen Haushalte umgesetzt, die dadurch nur noch wenige 100 Meter lang sind. Damit erhöht sich laut Telekom die maximale Bandbreite von derzeit 16 auf bis zu 150 Megabit pro Sekunde. Ein großer Vorteil ist dieser Ausbau vor allem für jene Ortsbereiche, in denen die Primacom kein Kabelfernsehen anbietet und somit über deren Leitung auch kein schnelles Internet zur Verfügung steht.

Zusätzlich zur Telekom treibt auch der Rhein-Neckar-Kreis und die Gemeinde den Glasfaserausbau seit einigen Jahren stetig voran. Jedoch konnten dabei bisher nur die Neubaugebiete mit Glasfaserleitungen direkt in jedes Haus erschlossen werden. Ein flächendeckender Ausbau im gesamten Ort sei derzeit zu teuer, erläuterte Hauptamtsleiter Diethelm Brecht. Somit kommt der Vorstoß der Telekom für Bürgermeister Frank Werner vor allem mit Blick auf die Gebiete ohne Fernsehkabelausbau "nicht ganz ungelegen".

Die Vectoring-Technologie werde jedoch nur ein paar Jahre zeitgemäß bleiben, prophezeite das Ortsoberhaupt. Mit Glasfaserleitungen bis in jedes Gebäude können nämlich deutlich höhere Datenübertragungsraten von 1000 bis 2000 Mbit/s erzielt werden.

Daher entschied auch der Gemeinderat einstimmig, in die Gehwege, die jetzt von der Telekom geöffnet werden, zusätzliche gemeindeeigene Leerrohre zu legen, um das kommunale Glasfasernetz im nächsten Schritt weiter ausbauen zu können. Durch die Mitverlegung würden die Kosten für das Gemeindeleerohr fast auf die Hälfte reduziert, und die Gehwege müssen nicht zwei Mal geöffnet werden.

[In Anlehnung an: RNZ, ram, 09.03.2019, 21.06.2018]

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