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Mini-Kreisel könnte Michelfelder Unfallschwerpunkt entschärfen: Gemeinderat sprach sich für Detailplanung aus – „Löwe“ müsste abgerissen werden

Der Knotenpunkt der L551 und der K4177 in der Michelfelder Ortsmitte, beim ehemaligen Gasthaus „Löwen“ ist einer der Unfallschwerpunkte in Angelbachtal. Zwar hatte man vor Jahren den Kreuzungsbereich umgestaltet, doch die Kreuzung blieb mit ihren vier kräftig befahrenen Straßen unfallträchtig.

Wie Bürgermeister Frank Werner in der jüngsten Gemeinderatssitzung ausführte, wurde bei der letzten Verkehrsschau im Dezember 2016 festgestellt, dass die Hauptursache der registrierten Unfälle Vorfahrtsmissachtungen beim Ausfahren auf die Friedrich-/Wilhelmstraße seien. Es liege eine offizielle Unfallhäufungsmeldung vor, und aus Sicht der Polizeidirektion Heidelberg bestehe Handlungsbedarf, diesen Verkehrsknoten zu entschärfen.

Eine mögliche Lösung des Problems könnte ein kleiner, sogenannter Mini-Kreisverkehrsplatz sein, den die Unfallkommission bei der Verkehrsschau vorgeschlagen hatte. Mit einem Durchmesser von 16 bis 18 Metern könnte er vergleichbar groß werden, wie der Kreisel in der Nähe des Kinos/Rathauses in Sinsheim, an der Kreuzung zur Stiftstraße. Auf Grund des kleineren Durchmessers müsse die Kreiselmitte überfahrbar gestaltet werden, um längeren Fahrzeugen einen entsprechenden Abbiegeradius zur Verfügung zu stellen.
Der heutige Platz im Kreuzungsbereich erlaube einen solchen Kreisverkehr jedoch nicht, so Werner. Jedoch habe die Gemeinde im vergangenen Jahr das ehemalige Gasthaus „Löwen“ gekauft. In den Gästezimmern wohnen derzeit Flüchtlinge. Ein Abbruch des Gebäudes – in dem die Thekenbeleuchtung schon vor Jahren ausging und eine Sanierung aussichtslos scheint – würde den notwendigen Platz schaffen.

Die Gemeinderäte unterstrichen vor allem den besseren Verkehrsabfluss und eine höhere Verkehrssicherheit, die mit einem Kreisel erreicht werden könne. Auch die Fußgängerüberwege müssten überdacht und in die Planung einbezogen werden. Deutliche Worte zum Löwen fand FW-Gemeinderat Jürgen Lutz: Schon bei der Besichtigung des Gebäudes vor zwei Jahren durch den Gemeinderat sei klar gewesen, dass die Bausubstanz marode und das Gebäude nicht sanierungsfähig sei, rief er in Erinnerung.

Bürgermeister Frank Werner verstand die Gemeinderatsdiskussion als ersten Schritt in Richtung der Kreisel-Planung. Mit einstimmigem Handzeichen gaben die Räte dem Bürgermeister einen klaren Auftrag. Die genaueren Planungen muss jetzt der Straßenbaulastträger, also das Land und der Kreis übernehmen. Diese müssten voraussichtlich auch den Großteil der Kosten für die Baumaßnahme tragen, so der Bürgermeister: „Wann die Maßnahme umgesetzt wird, hängt vom kommenden Abstimmungs- und Planungsverfahren und nicht zuletzt auch von den Haushaltsmitteln der Straßenbaulastträger ab, welches kurzfristig sicher nicht umgesetzt werden kann“.

[Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung (18.04.2017) | ram]

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