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Pfingstmarkt Angelbachtal: Pfingstmarkt steht wegen Storchenpaar weiter auf der Kippe

Zehn Tage vor dem Pfingstmarkt gibt es noch keine Entscheidung in der Frage, ob aus Naturschutzgründen alle geplanten Programmpunkte über die Bühne gehen können. Das Problem: Erstmals brütet auf einer Platane des Schlossparks ein Storchenpaar.

Wie Bürgermeister Frank Werner am Montag den Gemeinderat informierte, habe zwar eine Ortsbegehung von Gemeinde, Naturschutzbehörde und einem Experten der Vogelwarte Radolfzell stattgefunden. Die Entscheidung darüber, ob Feuerwerk, Lasershow und auch das Straßenfest entlang des Parks wie geplant stattfinden können, ist aber noch offen. "Wir hängen in der Luft", gab der Bürgermeister zu verstehen.

Mit seinen Gedanken über den Unterschied von Bürger und Gemeinderat entfachte Gemeinderat Ingo Pupak in den Anfragen der öffentlichen Sitzung noch einmal eine Debatte über den Weg, den Ratskollege Dr. Axel Derks mit seiner Anfrage bei den Naturschutzbehörden gegangen war. Mehrere Räte schlossen sich der Meinung an, dass zunächst mit Verwaltung und Rat gesprochen hätte werden sollen. Pupak betonte, dass es ihm nicht um den Storch, sondern um die allgemeine Zusammenarbeit des Rates gehe. Werner Müller kritisierte, dass es auch im Zusammenhang mit dem Straßenverkehrslärm in der Vergangenheit eine ähnliche Situation gegeben hätte.

Doch zur Sprache kam auch, dass jeder andere die Behörden einschalten und zum Umgang mit dem Storchennest hätte befragen können. Dr. Derks erklärte, dass durch die Nennung seines Namens durch den Bürgermeister im Zusammenhang mit der Meldung an die Naturschutzbehörde sein Persönlichkeitsrecht verletzt worden und sein Ruf beschädigt sei. Nochmals machte er deutlich, dass er nichts gegen Pfingstmarkt und Schlossparkserenade habe, lediglich mit Programmpunkten, die das Storchenwohl gefährden könnten, ein Problem habe.

[Quelle: Rhein Neckar Zeitung | Ralf März | 09.05.2018]

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