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Pfingstmarkt Angelbachtal: Zum Abschluss drängten die Massen auf das Fest – Am letzten Tag wurde der Pfingstmarkt regelrecht überrannt

Herrlicher Sonnenschein zum Pfingstmarkt-Abschluss, Besuchermassen auf der Suche nach Parkplätzen und lange Schlangen an den Vereinszelten: Was der kühle und teils nasse Pfingstsonntag an Zuspruch gebremst hatte, glich der Pfingstmontag größtenteils wieder aus.

Der Andrang war für die Ortsdurchfahrten schon beinahe eine Nummer zu groß: Bei der Anfahrt staute sich der Verkehr bis an den südlichen Ortsausgang von Michelfeld, der Kreisel an der Sparkasse war zeitweise blockiert. Andererseits: Die meisten Vereinsküchen waren am Nachmittag ausverkauft, zufriedene Gesichter zum Kehraus in den Zelten. Von einem "tollen Pfingstmarkt" sprach zusammenfassend auch Bürgermeister Frank Werner, als er die Schiffsglocke zum Ruderwettbewerb am Montagnachmittag läutete. Gelitten habe jedoch die Schlossparkbeleuchtung unter dem kühlen Sonntagswetter, so das Gemeindeoberhaupt. Deutlich weniger Besucher dürften dabei im Park gewesen sein.

Zum Besuchermagnet wurde der Ruderwettbewerb auf dem Schlossteich. Mit 16 Paarungen im Ruderboot und 16 Athleten im anschließenden Surfbrettrennen trauten sich deutlich mehr Wettkämpfer als im zurückliegenden Jahr auf das kühle Nass. Vor allem die Jugend war stark vertreten und gab gerade beim Surfbrettrennen, bei dem einmal der Springbrunnen im Teich umrundet werden musste, ein gutes Bild ab.

Nicht ganz trocken ans Ufer schafften es dagegen manch erfahrene Ruderer. Letztendlich stand der Spaß im Vordergrund, und so forderte der katholische Dekan Thomas Hafner auch Bürgermeister Frank Werner zum Rudern auf - souverän wurden die Plastikfische auf dem Teich eingesammelt, doch die Bestzeit wurde verfehlt. Diese erreichten Johannes und Joshua Brecht mit 1:33 Minuten, auf Platz zwei kamen Eli und Aniek Olesch nach 1:55 Minuten. Auf dem Surfbrett erreichte Simon Reinbold nach 1:43 Minuten das Ziel, Kristin Schwarz belegte mit 1:57 Minuten Platz zwei.

Nach dem Rudern wartete auf der Pfingstmarktbühne bereits die Band "Unity", später erklangen auch bei der "KreischGau-Jam" Klassiker aus Rock und Pop. Der Sonne sei Dank, lud die große Wiese viele zum Verweilen ein, bevor man zum letzten Rundgang über das Marktgelände aufbrach, um sich nochmals mit Süßwaren, Sonnenbrille, Kleidern, einer neuen Pfanne oder einer großen Wursttüte einzudecken. Stimmung herrschte noch bis in die Abendstunden auf dem Festplatz, rund um Karussells, Boxautos und Riesenrad, bevor es dann Stunde um Stunde ruhiger wurde um den Eichtersheimer Schlosspark.

Bei der Pfingstmarkt-Bilanz, die am gestrigen Dienstag im Rathaus gezogen wurde, war Bürgermeister Frank Werner mehr als zufrieden. Die Schlossparkbeleuchtung sei trotz des nicht optimalen Wetters wieder ein Höhepunkt gewesen. Man bilanzierte 6305 zahlende Besucher, etwa 1500 weniger als im Vorjahr. Wichtig sei, dass sich das Engagement in den Vereinen gelohnt habe: " Dies war eigentlich durchweg der Fall."

Während der Pfingstmarkt einschließlich der Storchen-Problematik am Montagabend zu einem Happy-End gebracht wurde, könnte ein Vorkommnis am Rande noch eine Nachgeschichte haben: Am Wohnmobil von Dr. Axel Derks wurde kurz vor den Festtagen ein Reifen zerstochen. Der Gemeinderat war heftig in die Kritik geraten, weil er wegen des Nestbaus des Storchenpaars übergeordnete Behörden eingeschaltet hatte. Das wurde vielfach als Affront gegen den Pfingstmarkt gewertet. Er habe wiederholt beängstigende Drohanrufe bekommen, so schilderte Derks der RNZ, der den Anschlag auf sein Wohnmobil im Zusammenhang mit seinen kommunalpolitischen Aktivitäten sieht. Der Pneu des an seinem Wohnhaus geparkten Wohnmobils sei vermutlich mit einem Teppichmesser aufgeschlitzt worden - eine "lebensgefährliche Aktion", so Derks. Er kündigte an, Anzeige zu erstatten.

[Quelle: RNZ | 22.05.2018 |ram, kel]

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