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Sanierung der Angelbachtaler Sportflächen - Vereine und Sonnenbergschule berücksichtigt

Gemeinde legt ein Konzept für den Ausbau der vorhandenen Sportgelände vor.

Wie ist es um die Sportflächen für Vereine und Schule in der Gemeinde bestellt? Welche Bedürfnisse gibt es und welche Möglichkeiten? Zwei Jahre wurde an diesen Fragen seitens der Gemeindeverwaltung gearbeitet, Antworten und Lösungen gesucht, die jetzt auf 63 Seiten niedergeschrieben sind. Vorgestellt wurde das Sportflächenkonzept jetzt im Gemeinderat präsentiert.

Dass die Fußballvereine - aus der Historie der beiden Gemeinden heraus - der TSV Eichtersheim und der TSV Michelfeld, eine zentrale Rolle im Sportflächenkonzept einnehmen, ergibt sich nicht zuletzt aus deren Mitgliederzahlen. Knapp 900 Angelbachtaler gehören den Vereinen zusammen an, rund die Hälfte davon ist sportlich aktiv.

Beim näheren Hinschauen zeigt sich vor allem auf den Vereinsgeländen und Sportplätzen ein erheblicher Sanierungsstau: Die beiden Hartplätze der Fußballvereine seien "abgängig", so der Bürgermeister, die Clubhäuser und auch die Sporthalle des TSV-Michelfeld weisen erheblichen Sanierungsbedarf auf, attestierte auch der Gemeinderat. Seit dem Bau der Sonnenberghalle vor über zehn Jahren gibt es auch keine 100-Meter-Laufbahn und keine Weitsprunggrube für den Schulsport mehr. Schon als der Abbruch der Sportanlage vor der Schule damals beschlossen wurde, um Platz für die Halle zu schaffen, bestand seitens des Gemeinderates der Wunsch, Ersatz zu schaffen, erinnerte sich Gemeinderat Jürgen Lutz.

Doch welche Möglichkeiten gibt es für die Sportflächen? Dies wird im Sportflächenkonzept detailliert aufgearbeitet: Immer wieder wurde beispielsweise für den Schulsport ein Trainingsgelände neben dem Festplatz überlegt. Schwer zu machen, erfährt man im Konzept, die Fläche gehört nicht der Gemeinde, ein Bebauungsplan müsste aufgestellt werden, schwierig könnte es mit dem Lärm werden. Doch es gibt weitere Betrachtungen: Vermarktet man die heutigen Sportplätze in Eichtersheim und Michelfeld zur Wohnbebauung und nutzt dem Verkaufserlös für ein neues, gemeinsames Sportgelände? Eher nicht, denn auch dafür müsste Platz gefunden, Bebauungspläne aufgestellt und viel Geld in die Hand genommen werden.

Was soll konkret passieren? Mit seinem einstimmigen Beschluss erteilte der Gemeinderat den Planungsauftrag für eine 100-Meter-Kunststofflaufbahn mit Weitsprunggrube beim Sportplatz in Eichtersheim, sowie für die Umwandlung der Hartplätze in Rasenplätze oder Kunstrasenplätze. Dabei sollen auch die Kosten ermittelt werden. Parallel wurde die Verwaltung ermächtigt, Zuschussanträge für die Maßnahmen zu stellen. Liegen Pläne und Kosten auf dem Tisch, muss der Gemeinderat die weiteren Entscheidungen treffen. Klar dürfte jedoch sein: Die heutigen Sportflächen werden in ihrer Örtlichkeit erhalten.

Was passiert mit den Vereinsclubhäusern? Die Sanierung der Clubhäuser und auch der TSV-Michelfeld Sporthalle sieht man als langfristige Aufgabe, die die Vereine jedoch nicht alleine werden stemmen können. Dass es auch dafür Gelder von der Gemeinde geben könnte, wurde in der Diskussion deutlich. Jedoch macht Bürgermeister Frank Werner unmissverständlich klar, dass die Gemeinde nicht zwei Clubhäuser vollumfänglich sanieren werde.

Konkret steht dazu deshalb im Flächenkonzept: "Insbesondere bei der Frage der Sanierung der Clubhäuser und der TSV-Halle ist eine multifunktionale Nutzung und eine abgestimmte Zusammenarbeit auch im Seniorenspielbetrieb als Voraussetzung zu sehen. Ob diese Zusammenarbeit in Form einer Spielgemeinschaft oder schlussendlich durch eine Vereinsfusion umgesetzt wird, muss im Moment noch nicht entschieden werden."

[Quelle: Rhein Neckar Zeitung | 15.05.2017 | ram]

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