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TSV Angelbachtal: Fusion des TSV Eichtersheim 1896 e.V. und TSV 1895 Michelfeld auf einem guten Weg - Angelbachtaler Fußballer halten den Vereinen ihre Treue - Fusion Anfang 2019 denkbar

Bei nur einer Gegenstimme haben die Mitglieder des TSV-Michelfeld jetzt bei ihrer Generalversammlung den nächsten Schritt in Richtung Fusion mit dem TSV-Eichtersheim vollzogen.

Rund 50 Mitglieder waren ins Clubhaus des TSV Michelfelds gekommen, wo Vereinsvorsitzender Hans-Peter Mocsnek mit seinen Vorstandskollegen den Rechenschaftsbericht quer durch alle Abteilungen des größten Angelbachtaler Vereins vorstellte. Er bedankte sich bei der Vorstandschaft, den Helfern, den Abteilungsleitern, Trainern und Übungsleitern für die geleistete Arbeit.

Vorsitzender Mocsnek berichtete von einer "durchaus schwierigen Periode": Wie schon mehrere Jahre erkennbar, sei die Anzahl der ehrenamtlichen Helfer des Vereins stetig zurückgegangen: So habe immer mehr Arbeit auf immer weniger Personen verteilt werden müssen. "Dennoch haben wir die anstehenden Aufgaben aus unserer Verpflichtung gegenüber dem Verein und unseren Mitgliedern erfüllt." Ferner habe man in intensiven Gesprächen und Sitzungen über die Zukunft des Vereins nachgedacht. Im vergangenen Jahr starteten die Gespräche mit dem TSV Eichtersheim und auch das Informieren der Vereinsmitglieder.

Die Verhandlungen erreichten nach einer sehr schwierigen Diskussion gegen Ende 2017 den Durchbruch. Letztlich bestand Einigkeit und der Wille, die Fusion umzusetzen. Bei der Fußballjugend wurde bereits mit Zustimmung der Hauptvereine eine fundierte Zusammenarbeit erfolgreich gestartet und umgesetzt.

Doch sei das für die Fusion ausgearbeitete sportliche Konzept von den Verantwortlichen in der Abteilung Herrenfußball nicht so gut angenommen worden: Sie legten ihre Ämter nieder und verließen mit vielen Spielern den Verein. Die aus Angelbachtal stammenden Spieler jedoch blieben. Um weiter den Herrenfußball in Angelbachtal ausüben zu können, wurden die Mannschaften in der Landes- und Kreisliga zum Ende der Saison zurückgezogen und für die neue Runde 18/19 eine Spielgemeinschaft Angelbachtal in der Kreisliga A mit dem TSV Eichtersheim nach den Vorgaben des Badischen Fußballverbandes gegründet.

So konnten die heimischen Aktiven bei der Stange gehalten werden - und neue Abteilungsleiter, Trainer und Betreuer wurden gefunden. Bis jetzt konnte sich die Gemeinschaft gut in der neuen Liga präsentieren und arbeitet erfolgversprechend. Viele Angelbachtaler finden inzwischen wieder als Zuschauer den Weg zu den Spielen.

Die Abteilung Turnen war in die konzeptionelle Entwicklung eingebunden. Auch hier seien Maßnahmen erforderlich, die der TSV Michelfeld alleine nicht bewältigen könne. Die eigene Vereinshalle sei dringend sanierungsbedürftig. Das könne nur mit der Gemeinde und im Zuge einer Fusion mit dem TSV Eichtersheim gelingen. "Sicherlich hat auch die bereits erfolgte Ausschreibung für den Kunstrasenplatz Signalwirkung", schloss Hans-Peter Mocsnek seinen Rückblick. Beim Bericht der Kassenprüfer gab es keine Beanstandungen, und Bürgermeister Frank Werner führte das Votum der Mitglieder zur einstimmigen Entlastung.

Danach wurde die neue Satzung vorgestellt, welche die Fusion vorbereitet. Letztere war bereits im Vorfeld einsehbar und wurde anschließend bei nur einer Gegenstimme von den Mitgliedern verabschiedet. Die anschließende Neuwahl der Vorstandschaft wurde bereits nach den Vorschriften der neuen Satzung vollzogen. Ab sofort gibt es beim TSV-Michelfeld die drei gleichberechtigten Vorstände Enrico Braun, Hans-Peter Mocsnek (Sprecher) und Jürgen Rembert. Gewählt wurden auch Kassier Bernd Wild, Schriftführer Herbert Tydecks sowie als Kassenprüfer Jürgen Lutz und Wolfram Becker. Am 24. Oktober kommen die Mitglieder des TSV-Eichtersheim zu einer Mitgliederversammlung zusammen. Auch hierbei steht die Entscheidung über eine neue Satzung im Mittelpunkt. Wird diese angenommen, könnten die nächsten Schritte die Verhandlungen über einen Fusionsvertrag der beiden Sportvereine sein.

Ein Vereinszusammenschluss wäre in den ersten Monaten des Jahres 2019 denkbar.

[Quelle: RNZ, 16.10.2018, Ralf März (ram)]

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